Unser Körper gibt uns permanent Rückmeldung über seine inneren Zustände. Im Alltagsstress ignorieren wir diese Signale häufig: wir bewegen uns meist achtlos, hektisch oder nur insofern unsere Arbeit dies fordert. Doch die Signale unseres Körpers geben uns nicht nur Auskunft über Hunger, Durst und Müdigkeit. Manchmal erleben wir auch starke Gefühlszustände wie Ekel, Scham oder Angst betont oder ausschließlich auf der körperlichen Ebene – ohne dass wir uns im Klaren sind, was diese Körperreaktionen ausgelöst hat. In den vielfältigen körperorientierten Angeboten kann gelernt werden, besser auf die Signale des Körpers zu achten und nicht gelebten oder nicht bewussten Anteilen „Gehör zu verschaffen“. Weil wir Erlebnisse nicht nur als Fakten in unserem Gedächtnis speichern, sondern auch unser Körper eindrückliche Erinnerungen bewahrt („Körpergedächtnis“), kann über die Konzentration auf körperliche Empfindungen auch lang Vergessenes wieder zum Vorschein kommen und zum Verständnis der momentanen Erkrankung beitragen.